Bunte Blumen in Grau / Colourful Flowers in Grey

Eine ziemlich hübsche Technik ist das Stempel-Layering. Was das ist bzw. wie das geht, lässt sich hier nachlesen.

Und ein Kartenprojekt mit gelayertem Stempeln – Bunte Blumen in Grau – habe ich auch noch in petto. Eine ausführliche Projektbeschreibung gibt’s weiter unten.

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How To

Es ist immer praktisch, ein paar Karten in der Schublade zu haben, die zu vielen verschiedenen Anlässen verschenkt werden können – wie diese beiden Exemplare hier. Das „Let’s celebrate“ lässt offen, was gefeiert wird: ein Geburtstag, eine bestandene Prüfung oder ein anderer Meilenstein.

Bei Jennifer McGuire habe ich dafür eine tolle Idee gesehen, die ich leicht adaptiert direkt nachbasteln musste: Jennifer nennt es „Spotlight Stamp Layering“ – eine Stelle der Stempelei wird hervorgehoben. Das Coole an dieser Idee: Man bastelt zwei Karten gleichzeitig.

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Ich habe mir im Sommer ein sehr hübsches Stempelset von Altenew gekauft und auf eine Gelegenheit gewartet, es auszuprobieren – hier hat es sich förmlich aufgedrängt.

Zuerst habe ich zwei große Vierecke aus weißem Cardstock ausgestanzt. Da B6-Klappkarten die Basis für mein Werk waren, habe ich darauf geachtet, dass die Panels ein gutes Stück kleiner werden.

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Als nächstes habe ich eine kleinere Rechteckstanze mittig in die große gelegt und mit wiederablösbarem Klebeband fixiert. Bei sowas hilft mir immer Millimeterpapier.

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Die Stanzen habe ich zwar erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder gebraucht, aber sie waren auch für den folgenden Schritt eine große Hilfe: Der Spruch – in diesem Fall „Let’s celebrate“ – sollte ebenfalls in der Mitte platziert werden. Also habe ich eins der Panels in mein Stamp Tool eingelegt, die Stanze als Guide darübergelegt und meinen Stempel ausgerichtet. Als jener dann vom Deckel des Stamp Tools aufgenommen worden war, habe ich die Stanzen wieder entfernt.

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Anschließend habe ich das Panel mit meinem Antistatiktool bearbeitet, den Spruch mit VersaFine gestempelt und transparent embosst. Dasselbe habe ich mit dem zweiten Panel gemacht.

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Dann habe ich mit dem Arrangieren der Stempel begonnen. Da es sich hier um Layer-Stempel handelt – ein Motiv besteht aus mehreren, in verschiedenen Farben übereinandergestempelten Teilen –, hat das Stempeln recht viel Zeit in Anspruch genommen. Mehr zum Stempel Layering gibt’s hier nachzulesen.

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Begonnen habe ich mit jenem Panel, das in Grau gehalten sein wird. Ich habe alle Grautöne aus meinem Fundus zusammengekramt – leider sind es nur drei, während die einzelnen Stempelmotive vierfach gelayert sind (einige sogar fünffach). Also habe ich noch einen hellen Blauton dazugenommen.

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Das Stamp Tool ist hier besonders praktisch, weil man mehrere Motive gleichzeitig stempeln kann – und da ich das Ganze in Grau und in Farbe gestempelt habe (und es identisch aussehen sollte), konnte ich immer ein Arrangement für beide Stempeldurchgänge „kleben lassen“.

Natürlich kann man auch mit Acrylblöcken arbeiten, muss dabei aber ein gutes Auge beweisen.

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So sah also die erste Schicht in Grau aus:

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Und so in Farbe:

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Dann habe ich für die zweite Schicht die Stempel direkt auf den Abdrücken ausgerichtet – und dieses Mal erst in Farbe und dann in Grau gestempelt.

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So bin ich verfahren, bis alle Schichten der einzelnen Blumenmotive komplett waren. Einige Blätter (diese nur in Einzelschichten) habe ich auch gleich aufgestempelt.

Anschließend habe ich meine Stanzenkonstruktion vom Beginn aufgelegt, um entscheiden zu können, wo um den Spruch herum ich noch mehr Blattwerk hinstempeln könnte – und habe eben dies dann auch gemacht.

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Nachdem das alles erledigt war, habe ich per Acrylblock weitergearbeitet, weil ich nur noch kleine Blätter aufstempeln wollte – und das auch an jenen Stellen der Karte, die nicht mehr so exakt wie das Zentrum, das ja am Ende vertauscht werden wird, gestaltet werden mussten.

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Nachdem ich mit allem zufrieden war, habe ich bei beiden Panels die Mitte ausgestanzt.

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Die beiden Mitten passen wunderbar ins jeweils andere Panel:

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So flach ineinandergepuzzelt kann das aber nichts, daher habe ich noch zwei Dinge gemacht: Einmal zum Hinterlegen des Zentrums hellgrauen Cardstock ausgestanzt (sieht auf dem Foto leider beige aus) – etwas größer als das Zentrum selbst – und einmal ein Stück Moosgummi, um Dimension zu erzeugen.

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Dann habe ich entschieden, dass mir das hinterlegte Rechteck zu groß ist und es daher mit dem Paper Trimmer bearbeitet.

Das Zentrum habe ich dann auf den grauen Cardstock geklebt (mit Flüssigkleber), und darauf wiederum habe ich (ebenfalls mit Flüssigkleber) den Moosgummi angebracht.

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Zum Schluss musste ich nur noch alle Bestandteile miteinander verkleben.

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Und fertig – dachte ich.

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Dann war ich allerdings nicht zufrieden damit, dass das Panel auf der Karte an den Rändern etwas verschwimmt – klar, ist ja auch alles weiß. Daher habe ich mit einem Glaze Pen in Schwarz (der glänzt auch in getrocknetem Zustand und ist etwas erhaben) und mithilfe eines Lineals die Kanten des Panels nachgezogen.

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Hinterher habe ich mir gedacht, ich hätte ja auch die Kartenbasis in Grau halten können, wäre sicher auch nett gewesen – aber mit den Rändern gefällt’s mir ebenfalls.

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Benutzte Materialien

Papier & Co.

  • Cardstock in Weiß und Grau
  • fertige Klappkarten (B6) in Weiß
  • Millimeterpapier
  • Moosgummi in Weiß

Stanzen

Stempel

Stempelfarben

Embossing

Werkzeug & Klebstoffe

Embellishments

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