Aller guten Dinge sind drei, und weil ich rasten muss, habe ich schnell gebloggt (entspannt so schön).
„Für deine Verhältnisse fast schon schlicht“, urteilte mein Freund beim Anblick dieser Karte.
Stimmt. Aber irgendwie dennoch charmant.
How To
Mit verschiedenen Grüntönen habe ich die Tannenzweige auf ein Stück Aquarellpapier gestempelt. Das Stamp Tool ist dabei wie immer eine große Hilfe gewesen, weil ich öfters „nachgestempelt“ habe, damit der Abdruck auch wirklich überall schön wird (gerade bei etwas rauerem Papier ist das nämlich nicht beim ersten Versuch immer der Fall).
Den Zweig habe ich danach mit einem Braunton ins Zentrum der Zweige gestempelt.
Um das Band, an dem die Kugeln hängen, und die Kugeln selbst zu stempeln, habe ich VersaFine benutzt. Diese Tinte verträgt sich gut mit allen Farben, die mit Wasser aufgetragen werden.
Die zweite Kugel war fürs Innere der Karte geplant, daher habe ich zuerst den Stempel an der Vorderseite ausgerichtet (damit das Band auch dort ansetzt, wo es soll), mit dem Deckel des Stamp Tools aufgenommen, die Karte aufgeklappt und erst dann gestempelt. Damit die Karte auch an Ort und Stelle bleibt, habe ich sie am Rücken mit einem Streifen wiederablösbarem Klebeband auf dem Stamp Tool festgeklebt.
Die kleine Masche habe ich dann auch noch aufgestempelt, zumindest auf die linke Kugel. Rechts kommt sie erst später dran.
Anschließend habe ich beide Kugeln koloriert, jeweils mit Koi Coloring Brush Pens, die sich mit Wasser vermalen lassen und danach ganz nach Aquarellfarben aussehen. Die Kugel auf der Vorderseite habe ich rot ausgemalt …
… und die Kugeln im Inneren der Karte blau. (Etwas später habe ich dann auch noch die Zweige mit einem Braunton ausgemalt, allerdings ohne zusätzlich Wasser zu verwenden, dem hätten die Stempeltinten nicht standgehalten.)
Etwas spät ist mir bewusst geworden, dass ich die blaue Kugel auch auf der Vorderseite hätte stempeln sollen, damit ich weiß, wo ich stanzen muss – aber dank des Stamp Tools war dieser Fehler schnell behoben:
Ich habe einfach den Stempel an der bemalten Kugel ausgerichtet, ihn mit dem Deckel des Stamp Tools aufgenommen, die Karte zugeklappt und die Kugel dann auf die Vorderseite gestempelt. (Dazu habe ich Memento benutzt, weil sich das leichter von Clear Stamps entfernen lässt.)
Der Stempelabdruck auf der Vorderseite hat mir dann dabei geholfen, die Stanze genau zu platzieren.
Dann musste ich nur noch ausstanzen.
Die kleine Masche habe ich dann wiederum mit VersaFine aufgestempelt, und zwar zweimal: einmal auf der Vorderseite und einmal innen.
Fertig!
Und hier noch ein paar Bilder. Wirklich eine schlichte Karte.
Benutzte Materialien
Papier
- Aquarellpapier Montval (Canson)
- fertige Klappkarte (B6) in Weiß
Stanzen
- Creative Cuts Twinkle Towns (Mama Elephant)
Stempel
- Twinkle Towns (Mama Elephant)
Stempelfarben
- Memento/Bamboo Leaves, Cottage Ivy und Espresso Truffle (Tsukineko)
- VersaFine/Onyx Black (Tsukineko)
Werkzeug & Klebstoffe
- Big Shot + Platten + magnetische Platte
- Kleberoller (wiederablösbar): Refill Roller non-permanent (Pritt)
- Paper Trimmer 8,5″/22 cm 160e (Tonic Studios)
- Pinsel
- Shammy (Lawn Fawn)
- Tim Holtz Stamp Platform (Tonic Studios)
Farben
- Koi Coloring Brush Pens (Sakura)