Ich fühle mich zwar wie ein Lebensmittelkonzern, aber gut: Ich produziere bereits für Weihnachten. Sonst werde ich nämlich nicht fertig, für Weihnachtskarten finde ich meist einige Abnehmerinnen und Abnehmer. Und selbst möchte ich ja auch einige verschenken.
Vintage lautet das Motto für die Karten mit den Tannen im Retrolook, und bei den Teelichtkarten dominiert ein Hirsch die Szenerie.
Wie immer gilt: Wer wissen will, wie man sowas macht, klicke weiter unten auf die entsprechenden Links oder direkt auf die Fotos. Für die Teelichtkarte gibt’s zum Nachbasteln sogar eine Anleitung mit Skizze zum Download.
In den nächsten Wochen kommen noch mehr Weihnachtskarten dazu – dauert noch etwas, ich habe leider mehr Ideen als Zeit.
Danke fürs Vorbeischauen und viel Spaß beim Entdecken!
How To
Tannen im Retrolook
Auf altmodisch getrimmt, mit Glitzer, Ton-in-Ton und dank Inlay auf einer Ebene: Weihnachtenskarten aus der Zeitmaschine.
How To
Für das Panel habe ich jeweils ein Stück Aquarellpapier verwendet, das ich so zurechtgeschnitten habe, dass es etwas kleiner als die fertige Klappkarte (B6) ist. Mit drei Distress Oxide-Farbtönen und ein paar Sprühstößen Wasser habe ich den Hintergrund gestaltet – wie diese Aquarelltechnik im Detail funktioniert, erklärt ein Klick auf den Link.
Die Ränder des getrockneten Panels habe ich mit etwas Vintage Photo eingefärbt.
Die Kanten habe ich dann mit dem noch dunkleren Braunton Walnut Stain gefärbt, indem ich sie scharf übers Blending Tool gezogen habe.
Anschließend habe ich mit weiteren Brauntönen nach Lust und Laune einige Motive aufgestempelt.
Zwei der vier Motive habe ich erst in Hell (mit Antique Linen) und anschließend direkt drüber nochmals mit Vintage Photo gestempelt.
Anschließend habe ich zweimal die Tanne ausgestanzt: einmal aus Glitterpapier und einmal direkt aus dem Panel.
Fürs Inlay – mehr zur Inlay-Technik versteckt sich hinterm Link – habe ich den glitzernden Baum und die Stanzreste des Panels verwendet.
Ich habe das Panel (mit einem Kleberoller) auf die Karte geklebt, die Tanne in die Stanzlücke eingepasst und mit etwas Flüssigkleber festgeklebt und zum Schluss die – am Rücken ebenfalls mit Flüssigkleber versehenen – Stanzreste eingepuzzelt.
Da die Tanne schon sehr Ton-in-Ton ist, fällt sie erst gar nicht so auf. Erst, wenn sich der Lichteinfall ändert, kommt sie richtig zur Geltung.
Als Finishing Touch habe ich noch einen sehr schmalen Streifen Cardstock mit „Frohes Fest“ bestempelt und mithilfe von drei dreidimensionalen Klebepads vorne aufgeklebt.
Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich es insgesamt viermal gemacht habe. Jede Karte ist etwas anders, zwei der Tannen habe ich aus etwas kontrastreicherem Glitterpapier ausgestanzt.
Hier noch ein paar Fotos der fertigen Werke.
Benutzte Materialien
Papier
- Aquarellpapier Montval (Canson)
- fertige Klappkarten (B6) in Kraft Grau
- Glitterpapier in Gold, Anthrazit und Bourdeaux
Stanzen
- Thinlits Die Set Woodlands (Sizzix)
Stempel
- Lots of Letters (Mama Elephant)
- Vintagestempel (Viva Decor) – leider offenbar nicht mehr im Sortiment, kann daher nicht verlinken
Stempelfarben
Werkzeug & Klebstoffe
- Big Shot + Platten + magnetische Platte
- Blending Tools (Ranger)
- Craft Sheet (Ranger)
- dreidimensionale Klebepads
- E-Z Dots Permanent Kleberoller (Scrapbook Adhesives)
- Heat Tool (WOW!)
- On Point Glue (Imagine Crafts/Tsukineko)
- Paper Trimmer 8,5″/22 cm 160e (Tonic Studios)
- Paper Trimmer Super Trimmer 604/153e (Tonic Studios)
- Shammy (Lawn Fawn)
- Sticky Piercer (We R Memory Keepers)
- Tim Holtz Stamp Platform (Tonic Studios)
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Teelichtkarte mit Hirsch
Teelichtkarten habe ich bereits letztes Jahr in Massen produziert – allerdings nur in einem Design. Heuer werde ich wieder eine Menge davon machen, und dieses Mal in verschiedenen Ausführungen.
Hier vorerst die erste:
How To
Für Teelichtkarten habe ich eine downloadbare Anleitung geschrieben, die Auskunft über Maße und das konkrete Vorgehen gibt. Diese Feinheiten lasse ich hier deshalb aus.
Begonnen habe ich damit, für die Kartenrohlinge mit Cutter und Lineal lange Streifen aus Fotokarton zu schneiden, die ich anschließend an zwei Stellen gefalzt habe.
Für die Vorderseiten habe ich Designpapier passend zurechtgeschnitten und mit wiederablösbarem Kleber aus dem Roller temporär angeklebt.
Anschließend habe ich das Fenster mit dem Hirsch – der noch eine Hirschkuh ist – ausgestanzt. Damit das Fenster bei allen Karten an derselben Stelle ist, habe ich eine kleine Schablone aus einem Streifen Papier gemacht, an der Kante angelegt und die Stanzschablone daran ausgerichtet.
Das Designpapier habe ich nach dem Stanzen wieder abgelöst und mit Cutter und Lineal vom Reh befreit.
Den Rahmen habe ich mit zwei Rechteckstanzen aus den Resten des Cardstocks ausgestanzt. Die kleinen Rechtecke, die übrig bleiben, habe ich aufbewahrt; aus ihnen werde ich ein anderes Mal Geschenkanhänger basteln.
Für die Rückseiten habe ich Transparentpapier passend zurechtgeschnitten …
… und mit einem Klebestift festgeklebt. Dabei habe ich darauf geachtet, den Kopf des Rehs nicht vollständig festzukleben, weil dort noch das Geweih hin muss.
Mithilfe eines Kleberollers habe ich anschließend den Rahmen auf der Vorderseite angebracht.
Das Stanzenset, das ich für das Fenster benutzt habe, beinhaltet auch ein Geweih, das man optional einsetzen kann – was ich gemacht habe. Mit einem Tupfen Flüssigkleber versehen, habe ich das Geweih auf der Rückseite des Rehkopfs befestigt. Der Stanzenname suggiert, dass es sich um ein Rentier handelt, aber für mich ist das ein Hirsch 😉
Ins Innere der Karte habe ich ein Stück weißen Cardstock geklebt, um Platz für persönliche Worte zu schaffen.
Damit sich die Karte auch gut zuklappen lässt, habe ich jene Flappe, die nach innen geklappt wird, um einige Millimeter gekürzt.
Fehlt nur noch der „Stopper“, der sicherstellt, dass die aufgestellte Karte stabil stehen bleibt. Ich wollte die „gestickte“ Zierlinie runderhum haben, die entsprechende Stanzschablone habe ich allerdings nicht im passenden Format. Zum Glück gibt’s einen Trick für solche Fälle: Ich habe erst das ganze Rechteck ausgestanzt und dann das ausgestanzte Rechteck so in dieselbe Stanze eingepasst, dass es halbiert wird. So wird rundherum die gestrichelte Linie eingeprägt – allerdings nur auf einem der beiden Streifen. Den zweiten habe ich dann einfach in einem weiteren Stanzvorgang so eingepasst, dass die glatte Kante ebenfalls geprägt wird.
Auf den Stopper habe ich den Schriftzug „Stille Nacht“ gestempelt und embosst – einmal in Gold und zweimal in Silber.
Auf den Rücken des Stoppers muss ein wenig Abstandsklebeband (Foam Tape) oder ein Streifen Moosgummi, auch dreidimensionale Klebepads funktionieren – Hauptsache, er liegt nicht flach auf der Karte auf, sondern wird etwas erhöht. Sonst wird das mit dem Stoppen nichts 😉
Klappt man die Karte auf, kann man ein LED-Teelicht ins Innere stellen.
Zusammengeklappt kann die Karte problemlos per Post verschickt werden.
Die einzelnen Karten frontal und von der Seite:
Und hier alle drei Karten auf einen Blick:
Benutzte Materialien
Papier
- Cardstock in Braun und Weiß
- Designpapier
- Transparentpapier
Stanzen
- Hirsch(kuh) mit Geweih: Reindeer Window Die (Memory Box)
- Rahmen, Stopper: Rechteckstanzenset (leider kann ich mich nicht an den Hersteller erinnern und daher auch nicht verlinken)
Stempel
- Große Worte – „Weihnachtspost“ (Karten-Kunst)
Stempelfarben
- VersaMark (Tsukineko)
Embossing
- Metallic Gold Rich Pale Super Fine (WOW!)
- Metallic Silver Super Fine (WOW!)
Werkzeug & Klebstoffe
- Abstandsklebeband
- Antistatiktool
- Big Shot + Platten + magnetische Platte
- E-Z Dots Permanent Kleberoller (Scrapbook Adhesives)
- Falzbein
- Heat Tool (WOW!)
- Kleberoller (wiederablösbar): Refill Roller non-permanent (Pritt)
- Klebestift: 2 Way Glue Fine (Zig/Kuretake)
- Paper Trimmer Super Trimmer 604/153e (Tonic Studios)
- Paper Trimmer 8,5″/22 cm 160e (Tonic Studios)
- Silhouettenschere
- Shammy (Lawn Fawn)
- Tim Holtz Stamp Platform (Tonic Studios)