Reh im Schnee (Schüttelkarte)

An die letzten weißen Weihnachten kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Keine Ahnung, wie das dieses Jahr sein wird, aber zur Sicherheit habe ich mal ein paar Karten mit künstlichem Schnee zum Schütteln fabriziert. Und einem Reh. Läuft auch selten direkt am Fenster vorbei.

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Und noch eins!

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How To

Für ein anderes Projekt hatte ich fälschlicherweise diese Fensterrahmen ausgestanzt; als ich meinen Fehler bemerkt hatte, war es zu spät – gemacht ist gemacht. Also habe ich sie kurzerhand für ein neues Projekt verwendet.

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Weil ich den Hintergrund für alle drei Karten auf einmal gestalten wollte, habe ich in meiner Papierrestesammlung nach einem von der Größer her passenden Cardstockstreifen in Weiß gesucht – und gefunden.

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Die einfachste Art, den Stempel so zu platzieren, dass der Abdruck dann letztlich dort ist, wo er hinsoll, war für mich, das Papier im Stamp Tool zu platzieren, einen Fensterrahmen aufzulegen und den Stempel darauf auszurichten. Mit dem Schließen des Deckels wird der Stempel aufgenommen, man kann den Fensterrahmen entfernen und auf die gewünschte Stelle stempeln. Das habe ich mit einem dunklen Braunton auch so gemacht.

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Für die nächsten Durchgänge habe ich jeweils einen Rahmen mehr dazugelegt, damit die Abstände zwischen den Rehen passen.

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Hinter die Rehe wollte ich einen ganz dezenten Farbauftrag samt Glitzer haben, also habe ich schnell drei Masken gemacht; glücklicherweise stammt das Reh aus einem Stempel-Stanzen-Set, daher musste ich nicht lange von Hand herumfummeln, sondern habe das Motiv einfach rasch aus (bereits benutztem) Kopierpapier ausgestanzt, am Rücken mit wiederablösbarem Sprühkleber versehen und damit die gestempelten Rehe abgedeckt.

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Anschließend habe ich mit einem sehr hellen Blauton und einem Schablonierpinsel ein wenig Farbe rund ums Reh aufgetragen.

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Man kann natürlich auch ein Blending Tool dafür verwenden, dann wird der Auftrag aber satter. Außerdem ist es wesentlich schwieriger, diese wolkige Anmutung zu erzeugen.

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Über das Ganze habe ich dann mithilfe einer Schablone und eines Spachtels (es funktioniert auch eine alte Plastikkarte – Kreditkarte z. B. – gut) ein wenig transparente Glimmerpaste aufgetragen – den Schneefall.

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Die Schablone ist nicht breit genug, um alles in einem Aufwasch zu erledigen, daher musste ich zwei Durchgänge machen. Vor dem Start des zweiten Durchgangs muss man die Paste erst gut antrocknen lassen, sonst verschmiert man den ersten Auftrag.

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Während mein aufschablonierter Schnee getrocknet ist, habe ich mit derselben Fensterstanze, die ich schon für die Papierrahmen benutzt habe, aus weißem Moosgummi weitere Rahmen ausgestanzt – pro Papierrahmen zwei aus Moosgummi. Sie sorgen für den nötigen Abstand, den ein Schüttelelement braucht. Es gibt noch andere Methoden, um diesen Abstand zu produzieren.

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Weil ich wollte, dass sich der Schnee nur unten ansammeln kann, habe ich die Streben weggeschnitten. Lässt man sie stehen, hat man quasi vier kleine Schüttelelemente.

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Je zwei Moosgummirahmen habe ich mit einem starken Flüssigklebstoff aufeinandergeklebt. Ich habe hier Multi Medium verwendet, dieses Zeug ist für vieles gut, nicht nur zum Kleben. Aufgetragen habe ich das Ganze mit einem feinen Pinsel.

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Nachdem der Klebstoff gut getrocknet war, habe ich mit meinem Hebelschneider alle vier Außenkanten um einen Millimeter beschnitten, damit kein Weiß unterm braunen Papierrahmen hervorblitzen kann.

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Die Folie fürs Fenster habe ich etwas größer als die inneren Fensterkanten ausgeschnitten und dann mit sehr schmalem doppelseitigem Klebeband direkt auf die Rückseite des Papierrahmens geklebt.

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Auf die gleiche Weise habe ich dann die Moosgummirahmen auf der Folie angebracht.

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Um die nötige Größe des Hintergrunds zu ermitteln, habe ich einfach ein halbfertiges Schüttelelement aufgelegt und mit Bleistift eine Linie entlang des Moosgummis gezogen.

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Mit einer Schere habe ich dann das Ganze entlang der Linien ausgeschnitten.

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Ins Schüttelelement habe ich ein wenig „Schnee“ (Twinklets Diamond Dust – eine Art grober Glasflitter, der an groben Zucker erinnert – endlich was Umweltfreundliches! Es funktionieren aber auch andere Dinge wie kleine Perlen, Alukonfetti usw.) gegeben …

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… und dann den Hintergrund mit ein paar Streifen doppelseitigem Klebeband angebracht.

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Die Vorderseite der fertigen Klappkarte habe ich in einen Prägefolder gelegt und alles durch die Stanz- und Prägemaschine laufen lassen.

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Den Schriftzug wollte ich auf ein Stück weißen Cardstock, der von einem Stück Cardstock im selben Braunton wie die Fensterrahmen hinterlegt wird, stempeln. Ich habe ausgemessen, wie viel Platz neben dem Fenster ist und habe die Cardstockstücke entsprechend zurechtgeschnitten (natürlich etwas kürzer, um Luft zu haben).

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Gestempelt habe ich schließlich mit VersaFine in Onyx Black und das Ganze im Anschluss transparent embosst.

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Weil mir die Karte mit Schüttelfenster und Spruch alleine zu nackt war, habe ich passende Zwirne und Garne ausprobiert und mich am Ende für eine Kombi aus einem Silberfaden und einer gedrehten Papierkordel in Beige-Weiß entschieden.

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Die zwei Fäden habe ich einfach um die Vorderseite der Karte gewickelt, verknotet und eine einfache Masche gebunden. Das Fenster und den Schriftzug habe ich mit starkem doppelseitigem Klebeband aufgeklebt (das Fenster hält zusätzlich noch die Schnüre in Position).

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Und fertig!

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Benutzte Materialien

Papier/Folie

  • Cardstock in Kraftbraun
  • Cardstock in Weiß
  • fertige Klappkarte in Weiß (A6)
  • feste Folie (z. B. Windradfolie oder Coverfolie)

Stanzen

Stempel

Stempelfarben

Embossing

Schablonen

Prägefolder

Werkzeug & Klebstoffe

Embellishments

 

 

 

 

 

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